Liposuktion (Fettabsaugung) — Basiswissen
Dr. Sommer hat sich seit fast 30 Jahren auf das Gebiet der Fettgewebschirurgie spezialisiert und gilt deutschlandweit als einer der führenden Experten.
Das von ihm mitentwickelte Verfahren der vibrationsassistierten Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie gehört zu den am besten etablierten und sichersten Verfahren zur schonenden, dauerhaften Entfernung von Fettpolstern.
Folgende Verfahren der Körperformung werden angeboten:
- Vibrationsassistierte Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie
- Laserlipolyse mit Endolift® zur Entfernung kleinster Fettdepots und Hautstraffung
- Injektionslipolyse („Fettweg-Spritze“)
Liposuktion
Die Liposuktion (Fettabsaugung) ist als sichere und effektive Behandlungsform zur Beseitigung kleiner Fettdepots einer der am häufigsten durchgeführten ästhetisch-chirurgischen Eingriffe weltweit.
Wichtige Bausteine, um das Verfahren sicher anzuwenden, sind:
- Örtliche Betäubung in Super-Tumeszenz-Betäubung, KEINE Vollnarkose
- Erfahrener Liposuktionsexperte mit ausgezeichneter Technik
- Schonende Operationstechnik
- Keine Übersaugungen, Einhalten ästhetischer Maßstäbe
Behandlungsdauer
3 bis 5 Stunden
Ausfallzeit
Bei körperlich anstrengender Tätigkeit und/oder viel Stehen eine Woche, sitzende Tätigkeiten ein bis zwei Tage.
Sport
Vorsichtige Bewegung (Spazierengehen) bereits am Behandlungstag, dann allmähliche Steigerung. Volles Sportprogramm nach ca. 2 Wochen
Gesellschaftsfähig
Nach 2 Tagen
Kosten
3.000 bis 7.000 Euro je Sitzung, abhängig von Umfang und Lokalisation. Hierin enthalten Kosten für Mieder, Blutentnahme, Vor- und Nachuntersuchungen, OP-Verbrauchsmaterialien und OP-Nutzung.
Liposuktion (Fettabsaugung) Behandlungszonen
Kinn und Wangen
Beurteilung:
Bei Beachtung der richtigen Voraussetzungen sehr gut geeignet.
Besonderheiten:
Im Alter kommt es je nach Veranlagung zu mehr Fettgewebe im unteren Gesichtsdrittel oder es bildet sich ein Doppelkinn. Durch die Fettabsaugung kann das überschüssige Fett entfernt werden, durch die anschließende Wundheilung kommt es gleichzeitig zu einem gewebestraffenden Effekt. Dieser kann im Gesichtsbereich so deutlich sein, dass in der amerikanischen Literatur auch von „Wochenend-Facelift“ (rasche Abheilung wegen fehlender langer Schnitte).
Die Fettabsaugung ist ungeeignet bei zu viel Hautüberschuss, sehr hängender Haut und zu wenig Fett. Die Fettabsaugung ist gut geeignet bei wenig Hautüberschuss, relativ straffem Unterhautfettgewebe und mäßig bis viel Fettgewebe.
Kompressionsmieder:
wird 2-3 Tage getragen
Oberarme
Beurteilung:
Bei Beachtung der richtigen Voraussetzungen sehr gut geeignet
Besonderheiten:
Im Alter kommt es besonders bei den Damen je nach Veranlagung zu mehr Fettgewebe im Armbereich. Kann subjektiv sehr störend werden, wenn der Arm bewegt wird (ein „gemeiner“ österreichischer Ausdruck ist „Winkfett“). Durch die Fettabsaugung kann das überschüssige Fett entfernt werden, durch die anschließende Wundheilung kommt es gleichzeitig zu einem gewebestraffenden Effekt. Im Bereich der Oberarme zieht sich die Haut erfahrungsgemäß gut zurück.
Die Fettabsaugung ist ungeeignet bei zu viel Hautüberschuss, sehr hängender Haut und zu wenig Fett. Die Fettabsaugung ist gut geeignet bei wenig Hautüberschuss, relativ straffem Unterhautfettgewebe und mäßig viel Fettgewebe.
Bei wenig stark ausgeprägten Befunden können auch gute Ergebnisse erzielt werden, hierfür ist viel Erfahrung nötig.
Kompressionsmieder:
Eine bolero-artige Weste mit Armteil wird 2-3 Wochen nach der Operation getragen
Brust (beim Mann)
Beurteilung:
Die Eignung muss genau beurteilt werden. Bei guter Eignung für den Eingriff können sehr befriedigende Ergebnisse erzielt werden.
Besonderheiten:
Eine vergrößerte, frauenhafte Brust kann genetische Veranlagung sein. Oft kommt sie als als Überbleibsel einer früheren Gewichtszunahme oder nach Einnahme von Kortison wegen anderer Erkrankungen vor. Weil man auch im Bereich der Brustwarze absaugen muss, kann es zu länger anhaltendem Taubheitsgefühl der Brustwarze kommen, dies ist aber so gut wie immer vorübergehend.
Bei Männern ist die Brust eine der vier am häufigsten behandelten Regionen (nach Bauch, Taille/ Flanke, Doppelkinn).
Kompressionsmieder:
Eine armfreie Weste wird 2-3 Wochen nach der Operation getragen
Rücken und Flanken
Beurteilung
Gut geeignet für eine Absaugbehandlung, aber aufgrund eines höheren Fasergehaltes eventuell Kombination mit Laserlipolyse sinnvoll.
Besonderheiten
Um ein harmonisches Gesamtbild zu ermöglichen, sollte keine isolierte Behandlung einzelner Wülste, sondern eher das gesamten Rückens bzw der Flanken durchgeführt werden.
Kompressionsmieder
Postoperativ wird das Tragen eines Kompressionsmieders für eine Woche Tag und Nacht, anschließend für 4 Wochen nur tags empfohlen.
Bauch
Beurteilung
Der Bauch stellte eine der klassischen Indikationen der Fettabsaugung mit sehr guten Ergebnissen dar.
Besonderheiten
Man unterscheidet Ober- und Unterbauch; die Trennlinie verläuft auf Höhe des Bauchnabels. Der Oberbauch ist meist faserreicher, hier kann eine Kombination mit der Laserlipolyse sinnvoll sein. Die beiden Regionen werden meist gemeinsam behandelt.
Kompressionsmieder
Postoperativ wird das Tragen eines Kompressionsmieders für eine Woche Tag und Nacht, anschließend für 4 Wochen nur tags empfohlen.
Hüften / Taille
Beurteilung
In der Regel gelingt hier problemlos eine hochwertige Liposkulptur. Hüfte und Taille zählen zu den sehr guten Indikationen der Lipochirurgie.
Besonderheiten
Gerade bei Frauen lagert sich beim Älterwerden häufig im Bereich der Hüften und Taillen Fett ein.
Aber auch veranlagungsbedingt können in dieser Region störende, diätresistente Fettpölsterchen sitzen. Da das Gesamterscheinungsbild durch ein harmonisches Zusammenspiel der aneinander grenzenden Regionen entsteht, ist im Gesamtbehandlungskonzept oft eine gemeinsame Behandlung von Hüfte und Taille, manchmal auch der Oberschenkelregion notwendig.
Kompressionsmieder
Postoperativ wird das Tragen eines Kompressionsmieders für eine Woche Tag und Nacht, anschließend für 4 Wochen nur tags empfohlen.
Gesäß
Beurteilung
Lange Zeit galt diese Region als „verbotene Zone“ für die Fettabsaugung, da durch unvorsichtige Entfernung des Fettpolsters das Gesamterscheinungsbild eher nachteilig verändert wurde: Bei falscher Technik kann es zu einem unschönen „Hängen“ des abgesaugten Areals kommen.
Mit moderner Liposuktionstechnik und durch strenge Beachtung nicht zu behandelnder Zonen können durch erfahrene Operateure heutzutage gute Resultat erzielt werden. Das Gesäß zählt aber prinzipiell zu den schwierigen Indikationen.
Besonderheiten
Häufig sind die Fettdepots um das Gesäß (Hüften, Reithosen) störender und für das Gesamterscheinungsbild entscheidender als das Fett direkt auf den Glutealmuskeln. Klagt also eine Patientin über einen „zu dicken Po“, muss genau eruiert werden, welche Fettdepots gemeint sind. Zu beachten ist, dass die natürliche runde Form des Gesäßes ganz wesentlich von den Fettdepots mitgeprägt wird. Oft ist auch nicht ein zuviel an Fett, sondern eine durch altersbedingt veränderte Statik mit Absacken und Zusammensinken der Muskeln störend. Hier bedarf es der genauen Indikationsstellung durch einen erfahrene Therapeuten.
Das Gesäß kann nicht isoliert, sondern nur im Zusammenspiel mit der angrenzenden Oberschenkelrückseite befriedigend behandelt werden.
Kompressionsmieder
Neben dem Kompressionsmieder kann ein Verkleben in den ersten tagen sinnvoll sein, um das empfindliche Gewebe maximal zu entlasten.
Oberschenkel
Beurteilung
Es handelt sich um eine häufige Indikation, die sich sehr gut zur Behandlung durch Liposuktion anbietet, da gerade in dieser Region Ernährungsumstellungen und Training auch bei konsequenter Einhaltung meist keinen Erfolg zeigen. Allerdings zählt die Oberschenkelaußenseite nicht zu den „einfachen“ Regionen, da es sich um ein dreidimensionale Struktur handelt, die sowohl den lateralen Aspekt der Körpersilhouette beeinflusst als auch mit den angrenzenden Arealen wie Hüfte, Gesäß und Vorder- sowie Rückseite des Oberschenkels in Einklang gebracht werden muss.
Die Oberschenkelinnenseite lässt sich in der Regel komplikationslos behandeln, meist ist das Gewebe weich und gut der Absaugung zugänglich. Eine besondere Rolle nimmt die Oberschenkelvorderseite ein, die ebenfalls eine eher schwierige Region darstellt. An der Innen- und Vorderseite ist zu beachten, dass durch das weiche Gewebe bei Verwendung einer falschen Technik eine unschöne Riefenbildung erzeugt werden kann.
Die Oberschenkelrückseite wird häufig gemeinsam mit dem Gesäß behandelt (so genannte ästhetische Einheit).
Besonderheiten
Fettablagerungen an den Oberschenkelaußenseiten, die „Reithosen“ sind typisch für das weibliche Geschlecht. Sie gehören zum so genannten „Stillfett“, das sind Fettreserven, die nur im äußersten Notfall (z.B. Ernährung von Säuglingen in Hungerperioden) angegriffen werden und zeigen sich daher aufgrund einer spezifischen Rezeptorausstattung extrem diätresistent. Nicht selten finden sich dabei auch deutliche Missverhältnisse zwischen schlankem Oberkörper und kräftigen Oberschenkeln. Das Bild der derart „zweigeteilten“ Frau kann bis zu zwei Konfektionsgrößen Unterschied zwischen z.B. Blusen und Hosen ausmachen. Bei Männern treten Fettdepots an den lateralen Oberschenkeln fast ausschließlich bei Hormonstörungen auf.
Je nach Ausprägung können gerade die Fettablagerungen an der Innenseite der Oberschenkel als besonders mechanisch störend beim Laufen empfunden werden. Auch wenn häufig primär die Oberschenkelaußenseiten als störend empfunden werden, muss in den meisten Fällen eine Behandlung der Innenseiten zur Harmonisierung des Gesamtresultates angeschlossen werden.
Kompressionsmieder
Der Patient wird postoperativ mit einem ausreichen weit nach unten reichenden Kompressionsmieder versorgt. Dieses soll für eine Woche tags und nachts, anschließend für 3-4 Wochen tags getragen werden.
Knie
Beurteilung
Das störende Fettgewebe an der Knie-Innenseite oder manchmal auch im Bereich der Kniescheibe kann meist problemlos entfernt und eine ansprechende Gelenkkontur erreicht werden.
Besonderheiten
An der Innenseite der Knie kann sich manchmal veranlagungsbedingt ein isoliertes Fettdepot finden. Meist findet sich hier vermehrt Fett, wenn auch die Innenseite des Oberschenkels vermehrt Fett aufweist, weswegen beide Zonen meist in einer Sitzung behandelt werden im Sinne der ästhetischen Einheiten.
Kompressionsmieder
Der Patient erhält nach dem Eingriff Kompressionsstrümpfe.
Unterschenkel, Waden und Knöchel
Beurteilung
Tatsächlich kann auch diese Region mit sehr guten Ergebnissen abgesaugt werden. Voraussetzung ist, dass die störende Umfangsvermehrung auf subkutanen Fettgewebe beruht.
Besonderheiten
Wichtig ist es, präoperativ festzulegen, was an einem vermehrten Unterschenkelumfang auf Fettansammlung und was auf einer Zunahme der Muskelmasse beruht. Dies sollte durch pinch-tests am entspannten und angespannten Unterschenkel eruiert werden.
Die Region fällt vor allem beim Tragen von Röcken auf. Die Behandlung der Knöchelregion geschieht meist in Zusammenhang mit den Waden.
Kompressionsmieder
Der Patient erhält nach dem Eingriff Kompressionsstrümpfe.
FAQ - Liposuktion (Fettabsaugung) und Körperformung
Wofür wird die Liposuktion eingesetzt?
Prinzipiell lassen sich alle direkt unter der Haut liegenden störenden Fettdepots von den Wangen bis zu den Knöcheln gezielt absaugen.
Mit Hilfe der Liposuktion lassen sich dabei Proportionen dauerhaft und gezielt korrigieren (Body Contouring).
Die Liposuktion ist aber kein Verschlankungsverfahren für generell übergewichtige Menschen.
Wie ist der Behandlungsablauf?
n einem ausführlichen Vorgespräch mit Untersuchung wird das operative Vorgehen besprochen und über das ästhetische Outcome informiert.
Die Absaugung erfolgt als ambulanter Eingriff in örtlicher Betäubung (Tumeszenz-Lokalanästhesie). Auf Wunsch ist eine Kombination mit leichtem Dämmerschlaf möglich.
Direkt präoperativ wird das geplante Vorgehen nochmals besprochen und gemeinsam das Behandlungsareal festgelegt.
Die als erstes durchgeführte Tumeszenz-Lokalanästhesie ist entscheidend für das gute Gelingen:
Sie führt zu weitgehender Schmerzfreiheit und bereitet durch das Einbringen großer Flüssigkeitsmengen das Gewebe optimal vor.
So kann in der dann folgenden eigentlichen Absaugung mit millimeterfeinen Kanülen das Fettgewebe entfernt werden.
Durch Einsatz von Vibrationskanülen erfolgt dies besonders schonend, für die Abheilung wichtige Bindegewebsstränge werden erhalten.
Nach dem Eingriff sollte für 5 bis 7 Tage ein zuvor angepasstes Kompressionsmieder getragen werden. Anschließend dann nach individuellem Befund.
Wann kann man Ergebnisse sehen?
In der ersten Woche bestehen oft noch ausgedehnte Blutergüsse und eine etwas ausgeprägtere Schwellung.
Die schonende Operationstechnik der vibrationsassistierten Absaugung mit Rüttelkanülen führt zum Erhalt von Bindegewebsfasern und damit rascherer Hautretraktion.
Ab der vierten Woche beginnt sich die Haut zurückzuziehen und das eigentliche Ergebnis wird sichtbar. Durch Eine kontinuierliche Verbesserung kann bis zu 6 Monaten nach dem Eingriff beobachtet werden.
Bei schlaffer Haut kann die Kombination mit dem Endolift® Verfahren die Haut zusätzlich straffen.
Was sind die möglichen Nebenwirkungen und wie lange ist die Downtime?
Eine postoperative Schwellung und Blutergüsse sind normal.
Idealerweise tritt aus den Einstichstellen der Absaugkanülen noch Reste der Betäubungsflüssigkeit; dies verhindert das Eintreten von Keimen und erleichtert dem Körper die Regeneration. Diese Stellen werden daher in den ersten zwei Tagen mit kleinen Plastikbeutelchen versorgt.
Zur Verhinderung von Blutgerinnseln (Thrombosen) werden die Patienten*innen direkt nach dem Eingriff mobilisiert und sollen bereits am Eingriffstag Spazierengehen.
Idealerweise vermeidet man längeres Sitzen und Stehen für 1 Woche, größere körperliche Anstrengungen für 2 Wochen.
Ansonsten kann man nach zwei Tagen normal am Leben teilhaben und auch wieder allmählich mit Sport beginnen.
Wie sicher ist das Verfahren?
Die Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie ist ein sehr sicheres Verfahren, da die Risiken einer Vollnarkose entfallen (Atemdepression oder Thrombosen).
Die Operationstechnik mit Vibrationskanülen schont Gefäße und Bindegewebe.
Last but not least ist das Wichtigste ein erfahrener Operateur, der nicht übersaugt und ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis ohne Dellen und Wellen herstellt.